T.I.S.P.: Ein Grundstein für mehr Cybersicherheit in Deutschland und Europa
T.I.S.P.: Ein Grundstein für mehr Cybersicherheit in Deutschland und Europa
Die Bedeutung der Informationssicherheit nimmt in unserer digitalisierten Welt stetig zu, und Unternehmen suchen verstärkt nach qualifiziertem Personal, das den komplexen Herausforderungen der IT-Sicherheit gewachsen ist. Hier bietet das Zertifikat “TeleTrusT Information Security Professional” (T.I.S.P.) eine verlässliche Lösung speziell für Europa.
Während in den USA Personenzertifikate für Informationssicherheit bereits seit den 90er Jahren verbreitet und anerkannt sind, hat sich in Europa und insbesondere in Deutschland ein eigener Standard entwickelt, der den regionalen Besonderheiten Rechnung trägt. Das T.I.S.P.-Zertifikat, entwickelt auf Initiative von TeleTrusT, umfasst sowohl internationale Standards als auch spezifische Anforderungen aus der deutschen und europäischen Gesetzgebung.
Das T.I.S.P.-Zertifikat deckt die wichtigsten internationalen Aspekte ab und berücksichtigt die Grundsätze des IT-Grundschutzes. Für Unternehmen stellt es damit einen wertvollen Nachweis für die Beschäftigung qualifizierter Fachkräfte dar. Es ist vergleichbar mit dem international anerkannten CISSP-Zertifikat, berücksichtigt aber stärker die europäischen und deutschen Gesetze und Vorschriften. Zusätzlich beschäftigt sich T.I.S.P. mit dem Thema “Return on Security Investment” (RoSI), das durch Berechnungen den Kosten-Nutzen-Aspekt von Cybersicherheitsmaßnahmen aufzeigen kann.
Der Lehrplan umfasst wesentliche Bereiche der Informationssicherheit, darunter:
- Grundlagen Netzwerksicherheit
- Kryptographie
- Sicherheitsmanagement
- Rechtliche Grundlagen
- Systemsicherheit
- Cloud Security und Virtualisierung
Für die Zertifizierung sind mehrere Nachweise erforderlich, darunter eine mindestens dreijährige Berufserfahrung im IT-Sicherheitsbereich, Zeugnisse und Projektreferenzen. Diese Nachweise müssen die thematischen Schwerpunkte der beruflichen Tätigkeit bzw. die Projekte der letzten Jahre detailliert dokumentieren.
Aufgrund der raschen technologischen Entwicklung ist eine kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Deshalb muss das T.I.S.P.-Zertifikat alle vier Jahre rezertifiziert werden. Dabei muss der Inhaber seine kontinuierliche Weiterbildung und praktische Tätigkeit im Bereich der IT-Sicherheit nachweisen. Dies kann durch die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, Community Meetings oder durch die Veröffentlichung eigener Forschungsarbeiten erfolgen.
Das T.I.S.P.-Zertifikat ist derzeit auf Deutschland zugeschnitten, soll aber in den nächsten Jahren europaweit anerkannt werden. Mit zunehmender Verbreitung wird es kontinuierlich weiterentwickelt und an die steigenden Anforderungen der IT-Sicherheit angepasst.
Insgesamt ist das T.I.S.P.-Zertifikat eine wertvolle Qualifikation für Fachkräfte im Bereich der Informationssicherheit. Es deckt alle wesentlichen Aspekte der IT-Sicherheit ab und ist in der Branche hoch angesehen. Für IT-Spezialisten, die ihre Karriere vorantreiben und ihre Expertise im Bereich der Informationssicherheit nachweisen möchten, ist das TISP-Zertifikat eine erstrebenswerte Auszeichnung. Es hilft nicht nur, das Wissen zu vertiefen, sondern öffnet auch Türen zu neuen beruflichen Möglichkeiten und Herausforderungen.
Schulungsanbieter sind: