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Datenlecks und ihre Folgen: Wie Unternehmen sich bestmöglich vorbereiten, clever agieren und für die Zukunft vorsorgen
In modernen Unternehmen stellen Datenlecks wohl ohne Umschweife eines der größten Risiken im Bereich der IT-Sicherheit dar. Datenlecks bedeuten nämlich nicht nur, dass mitunter sensible oder gar geheime Daten in fremde Hände gelangen, sie ziehen oft auch empfindliche Strafen nach sich, sollten dabei Kundendaten abhandenkommen oder direkt davon betroffen sein.
Für Datenlecks innerhalb des eigenen Unternehmens gibt es dabei eine Vielzahl an Gründen. Die meisten davon sind auf fehlende Awareness zurückzuführen und darauf, dass keine sofortige Reaktion auf den jeweiligen Sicherheitsvorfall erfolgt ist. Oft wird dieser mangels Awareness nicht einmal gemeldet, sodass die IT-Sicherheit gar nicht dauerhaft aufrechterhalten oder geschützt werden kann, da keine genaue Kenntnis über den Vorfall selbst besteht. Viel zu häufig wird ein Angriff demnach auch zu spät erkannt.
Im heutigen Beitrag werfen wir einen Blick auf die typischen Ursachen von Datenlecks, die die IT-Sicherheit in Unternehmen massiv gefährden. Zudem werden wir Ihnen diesbezüglich erläutern, wie Unternehmen sich auf derartige Zwischenfälle vorbereiten können und welche Schutzmaßnahmen dahin gehend besonders vielversprechend erscheinen.
3 Gründe, die ein Datenleck verursachen
Beginnen möchten wir zunächst mit drei typischen Gründen dafür, wie es in Unternehmen zu einem Datenleck kommen kann. Größtenteils liegen diese Gründe zwar auf der Hand, doch wie es in der IT-Sicherheit nun einmal häufig der Fall ist, sind sich viele Unternehmen dieser Probleme mehrheitlich gar nicht bewusst. Zeit also, sich die verschiedenen Herausforderungen einmal im Detail anzusehen und zu erläutern, wie es dadurch überhaupt zu den entsprechenden Datenlecks kommen kann.
1. Menschliches Versagen
Einer der Hauptgründe für Datenlecks ist und bleibt wohl ohne Umschweife ganz einfach menschliches Versagen. Es gehört leider schlichtweg dazu, dass Menschen während ihrer Arbeit Fehler begehen. Dagegen ist niemand gewappnet und es lässt sich auch nicht vollständig verhindern. Damit ist der Mensch automatisch immer das schwächste Glied in der IT-Sicherheitskette, um es mal ganz konkret zu sagen und auf den Punkt zu bringen.
Egal, ob Geräte gestohlen werden, Fehlkonfigurationen versehentlich live gehen oder aber Phishing-Angriffe erfolgreich verlaufen, in den meisten Fällen steht ein Mensch dahinter, der dies durch einen Fehler überhaupt erst ermöglicht hat. Verhindern lässt sich ein Datenleck durch die eigenen Mitarbeiter in erster Linie durch mehr Security Awareness, die wiederum durch Schulungen, Trainings und Weiterbildungen Einzug im eigenen Unternehmen erhält.
Unser Online-Selbstlernangebot für IT-Sicherheit hilft dabei, Ihre Mitarbeiter auf dem neuesten Wissensstand zu halten und ihnen alle wichtigen Fakten zu vermitteln. Schauen Sie sich das kostenlose Angebot diesbezüglich unbedingt einmal genauer an, denn es steht Ihnen vollkommen gratis und ohne weitere Beschränkungen zur Verfügung. Damit ist selbiges der wohl einfachste Weg, um im eigenen Unternehmen für mehr Awareness und IT-Sicherheit zu sorgen oder aber das bereits vorhandene Sicherheitsbewusstsein noch einmal potenziell zu stärken.
2. Gezielte Angriffe
Natürlich gibt es auch äußerst gezielte Cyberangriffe auf Unternehmen und ihre IT-Infrastruktur. Sei es nun, um Daten bewusst abzusaugen, oder aber, um Ransomware zu installieren und das jeweilige Unternehmen damit zu erpressen. Angriffe können im Grunde also nicht verhindert, ihnen muss stattdessen aber von Anfang an richtig begegnet werden. Die zeitnahe und korrekte Reaktion ist in der IT-Sicherheit daher auch ungemein wichtig.
All das gelingt mit starken Firewalls, einer Vielzahl an Automatisierungen für die zeitnahe Erkennung und natürlich einer professionellen Incident Response, also Reaktion auf Vorfälle. Je routinierter diese Dinge im eigenen Unternehmen ablaufen, desto weniger groß ist die Gefahr, dass es zu einem Datenleck durch einen Angriff kommt.
3. Fehlende Sicherheitsmaßnahmen
Immer noch werden IT-Systeme nicht umfangreich genug abgesichert. Fehlende oder auch unzureichende Sicherheitsmaßnahmen sind somit einer der Hauptgründe dafür, warum es in Unternehmen überhaupt erst zu einem Datenleck kommt. Wer auf etwaige sicherheitsrelevante Aspekte verzichtet, um Zeit und/oder Geld zu sparen, braucht sich dementsprechend auch nicht darüber zu wundern, warum er Opfer eines Angriffs wurde, bei dem das Datenleck nur die logische Folge ist.
Hier sind es dann meist eine unsichere Software, fehlende Verschlüsselung, mangelhafte Passwörter oder gänzlich ungeschützte Netzwerke, die zum Problem werden. Wer auf grundlegende Sicherheitsmaßnahmen keinen Wert legt, braucht sich am Ende jedoch auch nicht über ein Datenleck und die entsprechenden Probleme zu beschweren. Diesen Sicherheitsaspekten muss ein Unternehmen bereits vorher durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen begegnen.
3 Notfallmaßnahmen, die bei einem Datenleck helfen
Wie solche Datenlecks und Sicherheitsprobleme entstehen, haben wir damit erst einmal geklärt. Doch was tun, wenn es bereits so weit gekommen ist? Wie sollten die ersten Notfallmaßnahmen aussehen, wenn festgestellt wird, dass es im eigenen Unternehmen ein Datenleck gegeben hat? Was ist die beste Reaktion auf einen derartigen Sicherheitsvorfall? Genau das schauen wir uns nun im folgenden Absatz noch einmal genauer an.
1. Identifizieren und isolieren
Als erste Maßnahme sollte das potenzielle Datenleck immer genau identifiziert werden. Woher stammt es, wo ist es zu finden und welche Auswirkungen hat das Ganze überhaupt auf die eigene IT-Infrastruktur? Das gilt es im ersten Schritt unbedingt und so schnell wie möglich herauszufinden. Im Folgenden sollte dann alles daran gesetzt werden, dass die entsprechenden IT-Systeme und betroffenen Netzwerke schnellstmöglich isoliert werden können, sodass das Datenleck nicht weiter um sich greifen kann.
Infizierte Server gehen also schnellstmöglich offline und Geräte, die betroffen oder in verschiedenster Art und Weise befallen sind, ebenfalls. Isolieren Sie zu Beginn lieber erst einmal mehr, als notwendig ist, bevor Sie später dann feststellen, dass Sie wichtige Bereiche vergessen haben, die jetzt weitere Daten abführen können oder neue Systembereiche befallen haben.
2. Kommunizieren und beheben
Im nächsten Schritt werden die entsprechenden Sicherheitslücken und Datenlecks genauer analysiert und anschließend den entsprechenden Abteilungen und Mitarbeitern kommuniziert. Auch Betroffene sollten unter Umständen benachrichtigt werden und seit der DSGVO muss zwingend auch eine zeitnahe Meldung des Vorfalls an die jeweilige Behörde erfolgen. Geschieht dies nicht, kann es recht schnell sehr teuer werden, da inzwischen empfindliche Strafen für Datenschutzvergehen vorgesehen sind.
Gleichzeitig geht es in der Kommunikation um Transparenz und Vertrauen. Wer offen und ehrlich kommuniziert, steht später in aller Regel besser da, als jemand, der von Anfang an versucht hat, die Sicherheitslücken und Schwierigkeiten zu verschleiern. Gehen Sie also stets den aufrichtigen Weg der klaren Transparenz. Von diesem haben Sie schlussendlich einfach mehr.
Ist das erledigt, geht es an die Behebung und daran, die betroffenen Systeme zu reinigen. Das ist ein umfangreicher Prozess, der mitunter auch Hilfe von externen IT-Experten einfordert. Zugangsdaten müssen geändert, Patches aufgespielt und Änderungen an der bisherigen Konfiguration schnellstmöglich vorgenommen werden. Ein komplexes Unterfangen also, bei dem niemand überheblich davon ausgehen sollte, es im Alleingang zu bewältigen. Das ist für gewöhnlich nämlich nicht der Fall und als Unternehmen sollten Sie sich hier keinerlei Illusionen hingeben.
3. Wiederherstellen und sichern
Sind die Datenlecks erst einmal identifiziert und geschlossen und wurden sie an die entsprechenden Stellen sowie an die Betroffenen kommuniziert, geht es an die Wiederherstellung der Systeme und das Absichern gegen zukünftige Angriffe. Behoben worden sollten die für das Datenleck verantwortlichen Schwachstellen nun bereits sein, also lassen sich alle Systeme langsam wiederherstellen und online bringen. Hier gilt es jetzt nur genau zu beobachten, wie diese sich anschließend verhalten.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen können daher notwendig erscheinen. Durch die Rücksetzung aller Passwörter oder die Einführung neuer und sicherer Login-Methoden kann es notwendig sein, dass alle Mitarbeiter sich neu einloggen oder ein frisches Passwort vergeben. Manchmal müssen auch neue Methoden erklärt und weitergegeben werden. Hier sollte zudem klar werden, dass das alte Passwort nicht länger sicher ist. Aufklärung und Sicherheitsbewusstsein (Security Awareness), jedes Einzelnen im Unternehmen, spielen zu diesem Zeitpunkt somit ebenfalls eine tragende Rolle. Jeder sollte verstehen, wie und warum es zu dem Datenleck kam und was jetzt notwendig ist, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
3 Tipps, um Datenlecks zukünftig zu vermeiden
Es klingt so schön und einfach, doch wie genau soll das funktionieren? Datenlecks lassen sich nicht einfach so vermeiden, denn Cyberangriffe werden nicht von heute auf morgen verschwinden. Unternehmen sind und bleiben ein begehrtes Ziel für Angreifer und stehen somit immer in der Gefahr, gehackt oder bespitzelt zu werden. Ein paar Tipps und Tricks haben wir allerdings dennoch für Sie parat. Die helfen unter Umständen dabei, Datenlecks in Zukunft erfolgreich abzuwenden.
1. Mitarbeiter sensibilisieren
Wir erwähnen es immer wieder, der größte Sicherheitsfaktor ist der Mensch selbst. Besteht bei ihm kein Sicherheitsbewusstsein und sind die eigenen Mitarbeiter auch nicht entsprechend sensibilisiert worden, kann auch keine Sicherheitskultur entstehen oder aufrechterhalten werden. Die braucht es aber zwangsläufig, um Unternehmen im digitalen Zeitalter sicher führen zu können.
Jeder Mitarbeiter muss daher die notwendige Security Awareness besitzen und das gelingt nur mit regelmäßigen Trainings, wie es unter anderem die Interaktive Awareness-Schulung für IT-Sicherheit ermöglicht. In solchen Kursen lernen Ihre Mitarbeiter alle relevanten Sicherheitsaspekte genauer kennen und werden auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Probieren Sie ihn doch gleich mal aus, denn erst ist er ist vollkommen kostenlos verfügbar und stellt somit eine besonders günstige und effektive Art von Awareness-Maßnahme dar.
2. Sicherheitsüberprüfungen durchführen
Sogenannte Penetrationstests helfen dabei, die eigenen IT-Systeme auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen. Penetrationstests sind dabei in der Regel gutartige Hackerangriffe, die von ethischen Hackern stammen, also gezielt dafür beauftragten IT-Sicherheitsexperten. Diese versuchen, in das entsprechende Netzwerk einzudringen und herauszufinden, welche Schwachstellen ein System derzeit besitzt. Professionelles und gutartiges Hacking ist somit ihr Job.
Da die ethischen Hacker dabei im Wesentlichen genauso vorgehen, wie Angreifer es auch tun würden, ist das Ergebnis ein umfangreicher Bericht und eine tiefgehende Sicherheitsprüfung, die kaum genauer oder authentischer sein könnte. Am Ende eines Penetrationstests ist in der Regel somit klar, wo genau noch Schwachstellen und Sicherheitslücken zu finden sind. Diese sollten dann natürlich so schnell wie nur möglich geschlossen werden.
3. Regelmäßige Simulationen
Zu guter Letzt helfen auch Simulationen dabei, eine Kultur der Sicherheit im eigenen Unternehmen aufrechtzuerhalten. Simulationen sind ein wenig das, was das Bewusstsein für Angriffe bei jedem Einzelnen schärft. Denn durch Simulationen wird oft deutlich, wie angreifbar selbst die Stellen sind, die gemeinhin als besonders sicher gelten.
Welche Art von Simulation erfolgt, hängt dabei vom jeweiligen Unternehmen ab. Es können sowohl Sicherheitsvorfälle simuliert werden als auch Phishing-Angriffe. Mit letzteren kann unter anderem effektiv herausgefunden werden, wie viele Mitarbeiter bei dem aktuellen Stand an IT-Sicherheit auf Phishing-Versuche hereinfallen würden. Mit solchen Daten lässt sich das Sicherheitsniveau dann weiter verbessern und die Awareness bleibt entsprechend hoch.
IT-Sicherheit entwickelt sich beständig weiter
Wichtig ist immer auch zu verinnerlichen, dass IT-Sicherheit kein Punkt ist, der auf einer Liste abgehakt werden kann. Angriffe entwickeln sich ebenso weiter, wie deren konkrete Gegenmaßnahmen. Praktiken mit Logins, Passwörtern oder Phishing sind also keine Routinen, die zu mehr Sicherheit führen. Vielmehr benötigen sie ein echtes Bewusstsein für IT-Sicherheit und eine Sicherheitskultur im jeweiligen Unternehmen.
Regelmäßige Prüfungen, Weiterbildungen, Trainings, Learnings und Lektüre in Bezug auf die Awareness sind daher absolute Pflicht. Doch das ist etwas, was viele Mitarbeiter scheuen und was auch einigen von ihnen schlichtweg zu viel Arbeit zu sein scheint. Daher empfehlen wir als Wissensaneignung inzwischen nur noch die Awareness-Schulung für IT-Sicherheit. Selbiges lässt sich schnell und einfach abschließen, regelmäßig wiederholen und dank beständiger Aktualisierungen sind Sie und Ihre Mitarbeiter bezüglich der Cybersecurity stets auf dem neuesten Stand. Perfekt für schnelle und regelmäßige Learnings also, die am Ende der Module mit einem Quiz noch einmal abgefragt werden.
Für alles Weitere und entsprechende Informationen sowie Möglichkeiten, finden Sie bei uns auf der Website zahlreiche weiterführende Informationen. Klicken Sie sich daher gerne durch unsere Inhalte, um mehr zu erfahren und vor allem auch zu lernen.