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TrustKI – der Podcast
Wann können wir Anbietern von Lösungen vertrauen, die auf künstlicher Intelligenz basieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Forschungsprojekt TrustKI” an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Ein Gespräch über Vertrauen in der digitalen Welt mit Projektleiterin Ulla Coester und Professor Norbert Pohlmann vom Institut für Internet-Sicherheit.
Zusammenfassung
Zum Thema „Künstliche Intelligenz“ gibt es täglich spannende Neuigkeiten und Entwicklungen. Diese Technologie wird viele Bereiche unseres täglichen Lebens verändern. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind mit denen der industriellen Revolution vergleichbar. Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die digitale Evolution schreitet unaufhaltsam voran. Das führt auch zu der Konsequenz, dass die innovativen Technologien und somit die gesamte Internet-/IT-Infrastruktur nicht nur zunehmend vielschichtig, sondern auch intransparent wird. Daraus resultiert ein gravierendes Dilemma: gegenläufig zu dem steigenden Einsatz sinkt das Wissen über deren Hintergründe und Zusammenhänge.
Dies könnte im Weiteren zu folgender Handlungsalternative führen – entweder unverhältnismäßige Ablehnung der Technologie und entsprechender Dienste oder blindes Vertrauen. Beides verhindert eine sinnvolle Nutzung neuer Anwendungen oder innovativer Dienste – auch wenn Vertrauen, im Sinne des Soziologen Niklas Luhmann, grundsätzlich positiv konnotiert ist. Denn gemäß seiner Definition ist Vertrauen ein Mechanismus der Komplexitätsreduktion – also etwas, wodurch sich das Leben leichter gestalten lässt.
Doch sollte hier die Interpretation im Sinne des Philosophen und Soziologen Georg Simmel weiter präzisiert werden. Dieser sieht ,,Vertrauen als einen Zustand zwischen Wissen und Nicht-Wissen, als eine Hypothese künftigen Verhaltens‘‘, auf die Menschen ihr konkretes Handeln gründen. Das zeigt die Relevanz von Vertrauen beim Einsatz innovativer Technologien. Es gibt also viel Klärungsbedarf und viele Menschen haben Zukunftsängste.
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Autoren
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Das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) wurde 2005 von Prof. Norbert Pohlmann als eine fachbereichsübergreifende wissenschaftliche Einrichtung der Westfälischen Hochschule gegründet. Das if(is) hat seine Wurzeln in der Fachgruppe Informatik. Rund 50 MitarbeiterInnen befassen sich dort täglich mit der wissenschaftlichen Forschung an lösungsorientierten Methoden zur Steigerung der Internet-Sicherheit / IT-Sicherheit für alle Zielgruppen – von Großunternehmen und Mittelständlern über die Betreiber kritischer Infrastrukturen, bis hin zum Endverbraucher in seinem digitalen Alltag.