Datenflut übersteigt Schutzfähigkeiten der IT-Sicherheitsverantwortlichen
Weltweit ist die Datenmenge in Unternehmen in den letzten 18 Monaten um 42 Prozent gestiegen. Die SaaS- Datenflut hat um 145 Prozent zugenommen. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der befragten Organisationen in Deutschland hat im letzten Jahr sensible Daten verloren.
Eine neue Studie von Rubrik, Unternehmen für Zero Trust Data Security, untersucht die Herausforderungen für Unternehmen, die aus erfolgreichen Cyberangriffen auf Geschäftsdaten resultieren. Der Bericht zeigt: Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der befragten Organisationen in Deutschland hat im letzten Jahr sensible Daten verloren. Bei rund einem von sechs Unternehmen kam es in den letzten 12 Monaten sogar zu mehreren Datenverlusten.
In der neuen Studie „Der Stand der Datensicherheit: Die Reise zur Absicherung einer ungewissen Zukunft“ gibt Rubrik Zero Labs einen aktuellen Einblick in die Herausforderungen durch Cyberrisiken und die Schwierigkeit, Daten über die wachsende Angriffsflächen hinweg zu sichern. Laut der Meinung von mehr als 1.600 Führungskräften in der IT-Sicherheit schaffen neue Technologien zahllose Möglichkeiten für moderne Bedrohungen der Cybersicherheit. Diese Technologien reichen von künstlicher Intelligenz (KI) bis hin zur Cloud und machen sich die rasante Zunahme der weltweiten Datenmengen zunutze.
Die weltweite Datenflut steigt unermüdlich an
- Weltweit betrachtet ist die Datenflut eines typischen Unternehmens in den letzten 18 Monaten um 42 Prozent gestiegen. Wie der Rubrik Zero Labs Report (2023) zeigt, verzeichnen SaaS-Daten das größte Wachstum (145 Prozent), gefolgt von Cloud-Daten (73 Prozent) und lokalen Daten (20 Prozent).
- Im Durchschnitt beträgt das Datenvolumen einer typischen Organisation 240 Backend-Terabytes (BETB). Drei von Rubrik geschützte Unternehmen melden sogar mehr als ein Petabyte an Daten im Backend-Speicher.
- Die Rubrik Zero Labs prognostizieren, dass das Gesamtvolumen der Daten, die ein typisches Unternehmen sichern muss, im nächsten Jahr um fast 100 BETB steigen wird – und in den nächsten fünf Jahren sogar um das Siebenfache.
Unternehmen kämpfen um den Schutz ihrer sensiblen Daten
- Globale Unternehmen haben im Durchschnitt 24,8 Millionen sensible Datensätze gespeichert.
- 60 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland speichern ihre sensiblen Daten an mehreren Standorten in Cloud-, On-Premises- und SaaS-Umgebungen. Weniger als drei Prozent geben einen speziellen Speicherort für sensible Daten an.
- Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Organisationen weltweit hat im letzten Jahr einen Verlust sensibler Daten erlitten. Am wenigsten Verluste gab es bei deutschen Unternehmen (27 Prozent). Dennoch berichtet etwa jede sechste Organisation (weltweit: 16 Prozent, Deutschland: 15 Prozent) von mehreren Datenverlusten im Jahr 2022.
- Zu den in Deutschland am häufigsten kompromittiert Datenarten gehörten geistiges Eigentum (47 Prozent), Authentifizierungsdaten (41 Prozent) und Finanzdaten des Unternehmens (24 Prozent).
Anforderungen an die Datensicherheit erfordern verbesserte Datenrichtlinien
- 48 Prozent der befragten Führungskräfte in der IT und IT-Sicherheit von deutschen Unternehmen glauben, dass das Datenwachstum ihre Fähigkeit übersteigt, diese Daten zu schützen und Risiken zu bewältigen.
- Fast alle (98 Prozent) befragten Organisationen aus Deutschland glauben, dass sie derzeit Schwierigkeiten mit der Datentransparenz haben.
- 45 Prozent der deutschen Befragten vermuten, dass Personen innerhalb ihres Unternehmens auf Daten zugreifen, obwohl sie damit gegen die Datenrichtlinien verstoßen.
- 43 Prozent der befragten Organisationen haben eine einzelne Führungskraft benannt, die für Daten und deren Sicherheit verantwortlich ist.
„Das Datenwachstum resultiert aus dem Einsatz von Big Data in Kombination mit künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und der Nutzung persönlicher Daten, die von Geräten generiert werden. Darüber hinaus verändert es beide Seiten der Cybersicherheitsfronten rapide. Das schließt die unzähligen Möglichkeiten ein, wie Angriffe ausgeführt werden und wie unsere Systeme schnelle Reaktionen ausführen können – vom Posture Management bis zur Datensicherheit“, erklärt Steven Stone, Head of Rubrik Zero Labs. „Wir sehen, dass die heutige Zunahme an Daten, wenn sie unbeachtet bleibt, Unternehmen lähmen kann. Unternehmen brauchen den richtigen Einblick in ihre Daten, um sie zu sichern, und einen klaren Plan für Cyberresilienz, der die Geschäftskontinuität gewährleistet.“
Der Bericht „Der Stand der Datensicherheit“ stammt von Rubrik Zero Labs. Die Forschungseinheit für Cybersicherheit wurde von Rubrik gegründet, um die globale Bedrohungslandschaft zu analysieren und über aufkommende Herausforderungen in der Datensicherheit zu berichten. Sie gibt Unternehmen forschungsbasierte Einblicke und Best Practices an die Hand, mit denen die Organisationen ihre Daten gegen zunehmende Cyberereignisse schützen können.