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Wer übt Rechtsberatung in der IT-Sicherheit aus und worauf ist zu achten?
Unternehmen, welche Rechtsberatung für IT-Sicherheit (auch Cybersicherheit genannt) anbieten sind primär Beratungsunternehmen und Kanzleien. Auch Einzelpersonen bzw. Rechtsanwälte können beratend tätig werden. Die entgeltliche und freiberufliche Rechtsberatung ist dabei letztendlich Volljuristen vorbehalten. Zur Intensivierung der eigenen Expertise spezialisieren sich Juristen dabei oft auf ein oder mehrere Rechtsgebiete. Für IT-Sicherheit kann insbesondere die Expertise im Rechtsgebiet des Informationstechnologierechts (IT-Recht) von großer Bedeutung sein. Hierbei handelt es sich jedoch um eine sog. Querschnittsmaterie. Je nach Sachverhalt können so verschiedene andere Rechtsgebiete von Bedeutung sein. Widmet man sich bspw. dem Bereich „Künstliche Intelligenz“ so können Themen wie Urheber- bzw. Schutzrechte von Bedeutung sein, aber genauso gut Datenschutzrecht, Produkthaftungsrecht oder Strafrecht. Ganz ähnlich gestaltet es sich auch in der IT-Sicherheit bzw. den damit einhergehenden Rechtsgebieten.
Ja nach Sachverhalt können daher unterschiedliche Expertisen von Bedeutung sein. Juristen erlangen daher entsprechende Qualifikationen und somit Spezialisierungen. Diese können unterschiedlicher Natur sein. Dazu zählt u.a. die Qualifikation als Fachanwalt (bspw. für IT-Recht), welche einem bei besonderen Kenntnissen und Erfahrungen in einem Rechtsgebiet verliehen wird. Auch die Vertiefung des Wissens durch das Erlangen eines akademischen Grades (LL.M oder Doktorgrad) ist eine entsprechende Möglichkeit. Abseits davon bestehen Spezialisierungen wie die zum Mediator, welche u.a. dedizierte Soft Skills fördert.
Letztendlich sind jedoch nicht nur ausschließlich Volljuristen in diesem Bereich zu finden. Diversifizierte Teams bspw. aus Volljuristen, Wirtschaftsjuristen und IT-Spezialisten sind oft gängige Praxis und können insbesondere bei komplexen Sachverhalten von Vorteil sein. Auch wenn die Rechtsdienstleistung als sog. Nebenleistung erfolgt, ist eine Ausbildung zum Volljuristen nicht zwingend notwendig. Die Expertise, welche sodann andere Berufsbilder mitbringen, ist meist geprägt von iterativen Prozessen oder langjähriger Erfahrung. Darüber hinaus sind gesetzliche Anforderungen, wie bspw. die eines Datenschutz- oder Menschenrechtsbeauftragten im Unternehmen auch ohne die Inanspruchnahme eines Volljuristen verbreitet.
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