US-Wahl: Cybergefahr aus dem Darknet nimmt zu
Mit der bevorstehenden US-Wahl 2024 wächst die Bedrohung durch gezielte Cyberangriffe auf den Wahlprozess. Hackergruppen und staatlich gesponserte Akteure nutzen Phishing-Kampagnen und gefälschte Domains, um Wähler zu täuschen und Wahlmanipulationen zu riskieren. Der FortiGuard Labs Threat Intelligence Report von Fortinet analysiert diese Bedrohungen und zeigt auf, wie Wähler und der Wahlprozess ins Visier genommen werden.
Kernergebnisse des Reports
- Phishing-Angriffe auf Wähler: Sowohl staatlich gelenkte Akteure als auch Hacktivisten intensivieren ihre Aktivitäten vor den Wahlen. Im Darknet werden billige Phishing-Kits angeboten, die Wähler und Spender täuschen sollen, indem sie Präsidentschaftskandidaten und deren Kampagnen imitieren.
- Zunehmende Registrierung bösartiger Domains: Seit Anfang 2024 wurden mehr als 1.000 potenziell bösartige Domains mit wahlkampfbezogenen Inhalten und Kandidatennamen registriert. Dies deutet darauf hin, dass Angreifer das öffentliche Interesse an den Wahlen ausnutzen, um ahnungslose Nutzer zu ködern.
- Darknet-Aktivitäten: Im Darknet werden Milliarden von Datensätzen aus den USA zum Kauf angeboten, darunter Sozialversicherungsnummern, persönliche Daten und Zugangsdaten. Diese Daten können für Desinformationskampagnen, Betrug, Phishing und Kontoübernahmen missbraucht werden. Rund drei Prozent der Forenbeiträge im Darknet betreffen Datenbanken von Unternehmen und Behörden.
- Ransomware-Angriffe: FortiGuard Labs verzeichnet auf Basis der beobachteten Leak-Sites einen Anstieg der Ransomware-Angriffe auf US-Behörden um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Cyberbedrohungen wie diese könnten auch für die Bundestagswahl 2025 von Bedeutung sein. In Zeiten zunehmender Unsicherheit im digitalen Raum ist Wachsamkeit geboten – auch in Deutschland.
- Welche Lehren lassen sich aus den Angriffen auf die US-Wahlen für unsere Sicherheit ziehen?
- Welche grundsätzlichen Best Practices gibt es, um die Sicherheit von Wahlen zu gewährleisten?