Security Lab des BSI setzt auf Netztechnik von Ericsson
Ericsson beliefert das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit einer vollumfänglichen 5G-Testnetzinfrastruktur für deren 5G/6G Security Lab TEMIS (Test Environment for Mobile Infrastructure Security).
Der Auftrag wurde im Juni 2022 ausgesprochen und vor Kurzem ging die erste Aufbaustufe in den Betrieb. Im Testlab führt das BSI Sicherheitstests an 5G-Komponenten durch, die Bestandteil eines 5G-Netzes sind. Ziel ist es, die Sicherheit der deutschen Telekommunikationsnetze zu fördern.
Sicherheit für deutsche Telekommunikationsnetze
Das BSI beschäftigt sich unter anderem mit der Sicherheit der deutschen Telekommunikationsnetze. Das Kompetenzzentrum 5G am Standort Freital des BSI untersucht insbesondere die Sicherheit von 5G-basierten Infrastrukturen sowie deren Weiterentwicklungen. Dazu entsteht am Standort Freital bei Dresden ein 5G Security Lab. Das BSI schafft dort eine Testumgebung mit Testräumen, die es erlaubt, umfangreiche Sicherheitstests an 5G-Komponenten durchzuführen, welche für den Aufbau eines 5G-Netzes nötig sind.
Das Kompetenzzentrum 5G am Standort Freital soll sich vor allem mit Untersuchungen zur Sicherheit der 5G-Infrastrukturkomponenten in Deutschland befassen. Daher werden vor allem solche 5G-Komponenten in der Testumgebung implementiert, welche die aktuelle beziehungsweise geplante 5G Standalone-Infrastruktur der deutschen kommerziellen Mobilfunknetzbetreiber widerspiegeln.
Security Lab für Cybersicherheit in mobilen Infrastrukturen
BSI-Präsidentin Claudia Plattner: “Ein zentrales Thema für das BSI ist die Cybersicherheit in mobilen Infrastrukturen. Mit der ersten Aufbaustufe des 5G/6G Security Lab im BSI in Freital haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Ich danke den Freitaler Kollegen für Ihr großartiges Engagement, das Lab zu ertüchtigen.”
Daniel Leimbach, Head of Customer Unit Western Europe von Ericsson, sagt: “Wir sind nicht nur ein Anbieter für Netzinfrastrukturen in Deutschland, sondern erachten auch das Thema Sicherheit als überaus wichtig. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dem BSI bei seinen Aufgaben mit den passenden 5G-Komponenten zur Seite zu stehen. Wir hoffen, dass die Tests in Dresden dazu beitragen, den künftigen 5G-Ausbau zu stärken und dass das Vertrauen in die Technologie weiter wächst.”
Ericsson hat für den Aufbau des Labs im Juni 2022 vom BSI den Auftrag für die Lieferung einer vollumfänglichen 5G-Testnetzinfrastruktur erhalten. Das Basissystem von Ericsson umfasst Komponenten für ein Cloud-natives 5G-Kernnetz sowie Funkstandards, die sowohl 5G- als auch 4G-Funktionen abdecken. Zusätzliche Dienstleistungen wie Service Support und Life Cycle Management runden den Auftrag ab.