Plattformisierung reduziert Komplexität der Cybersicherheit
Eine neue globale Studie des IBM Institute for Business Value (IBV) und Palo Alto Networks ergab, dass die befragten Organisationen mit Herausforderungen hinsichtlich der Komplexität der Sicherheit konfrontiert sind, da sie durchschnittlich 83 verschiedene Sicherheitslösungen von 29 Anbietern unter einen Hut bringen müssen. Sie zeigt auch, dass sieben von zehn befragten Unternehmen mit einem hohen Grad an Plattformisierung berichten, dass ihre Investitionen in die Cybersicherheit zu Geschäftsergebnissen wie Betriebseffizienz und Umsatzsteigerung beigetragen haben.
In der Studie „Capturing the cybersecurity dividend: How security platforms generate business value (Die Cybersicherheitsdividende nutzen: Wie Sicherheitsplattformen geschäftlichen Mehrwert generieren)“ geben mehr als die Hälfte (52 %) der befragten Führungskräfte an, dass die Fragmentierung der Sicherheitslösungen ihre Fähigkeit zum Umgang mit Cyberbedrohungen einschränkt. Allerdings stimmen 75 Prozent der Organisationen, die sich für Plattformisierung entschieden haben, zu, dass eine bessere Integration von Sicherheit, Hybrid Cloud, KI und anderen Technologieplattformen von entscheidender Bedeutung ist. Die Analyse legt nahe, dass der Trend, weitere Lösungen zur Bekämpfung sich entwickelnder Sicherheitsbedrohungen hinzuzufügen, zur Ineffizienz beiträgt – was sich sowohl auf die Leistung als auch auf das Endergebnis auswirkt – während die Umstellung auf einen plattformbasierten Sicherheitsansatz Unternehmen dabei helfen kann, Reaktionszeiten und Kosten zu reduzieren, ohne die Sicherheitseffizienz zu beeinträchtigen.
Plattformisierung statt beängstigende Komplexität
Eine zunehmende digitale Vernetzung vergrößert die Angriffsfläche und kann neue Schwachstellen in der Cybersicherheit schaffen. Cyberangriffe werden immer ausgefeilter und die Abwehr dagegen wird immer schwieriger. Gleichzeitig nutzen sowohl Verteidiger als auch Angreifer künstliche Intelligenz, was zu einem Wettlauf bei den Cybersicherheitsfähigkeiten führt.
Angesichts einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft gehen die befragten Führungskräfte davon aus, dass die Fragmentierung und Komplexität der Sicherheit ihre Unternehmen durchschnittlich fünf Prozent ihres Jahresumsatzes kostet. Für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20 Milliarden USD sind das insgesamt Kosten von einer Milliarde USD. Zählt man die Kosten von Sicherheitsvorfällen, Produktivitätsverlusten, fehlgeschlagenen digitalen Transformationen, ins Stocken geratenen KI-Initiativen, verlorenem Kundenvertrauen und Reputationsschäden zusammen, kommt man auf eine hohe Summe.
„Organisationen stehen weiterhin vor der Herausforderung, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu aktualisieren, um neuen Bedrohungen zu begegnen, während sie gleichzeitig dazu gedrängt werden, die Komplexität zu reduzieren und die Kosten zu senken“, sagt Mark Hughes, Global Managing Partner für Cybersecurity Services bei IBM. „Führungskräfte im Bereich Sicherheit müssen Innovationen ermöglichen, Assets schützen und aus ihren Investitionen in die Cybersicherheit einen Mehrwert schöpfen, um ihre Organisationen zum Erfolg zu führen und ihre Geschäftsziele zu fördern.”
„Wir haben die positiven Auswirkungen der Plattformisierung und die Vorteile gesehen, die er Organisationen bietet. In der heutigen KI-gesteuerten Welt sind starke Partnerschaften wichtiger denn je“, sagte Karim Temsamani, President, Next Generation Security, Palo Alto Networks.
Wichtige Erkenntnisse der befragten Führungskräfte in Unternehmen
- 52 Prozent der Führungskräfte sagen, dass die Komplexität das größte Hindernis für ihre Cybersicherheitsaktivitäten darstellt.
- 80 Prozent stimmen zu, dass sie unter Druck stehen, die Sicherheitskosten zu senken, und 41 Prozent sagen, dass die Fragmentierung der Sicherheit die Beschaffungskosten in die Höhe getrieben hat.
- Vier von fünf Organisationen, die keine Plattform nutzen, geben an, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen der schieren Menge an Bedrohungen und Angriffen nicht wirksam begegnen können.
- 80 Prozent der Unternehmen mit Plattformisierung geben an, dass sie vollständige Transparenz über potenzielle Schwachstellen und Bedrohungen haben.
- Bei plattformbasierten Organisationen ist die Mean Time to Identify (MTTI) und die Mean Time to Contain (MTTC) von Sicherheitsvorfällen im Durchschnitt um 72 bzw. 84 Tage kürzer.
Geschäftsverbesserung: Die Kraft der digitalen Transformation entfesseln
Untersuchungen zeigen, dass in der heutigen Welt für wirksame Sicherheit eine Plattformisierung erforderlich ist. Durch die Konsolidierung mehrerer Tools auf einer einheitlichen Plattform wird nicht nur die Sicherheitslage verbessert, sondern Organisationen können auch einen fast viermal besseren Return-on-Investment (ROI) aus ihren Investitionen in die Cybersicherheit erzielen, was zu Umsatzsteigerung und Betriebseffizienz führt.
Wenn es um KI geht, kann ein Plattformansatz einem Unternehmen auch dabei helfen, Daten besser zu erfassen und zu analysieren, um umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. 90 Prozent der befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass sie in den nächsten zwei Jahren mithilfe von KI skalieren, optimieren oder Innovationen einführen werden. Daher kann die Integration von KI in ihre Plattformen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung ihrer Sicherheitsvorkehrungen spielen. Beispiele hierfür sind die Beschleunigung der Einführung agentenbasierter KI für mehr Sicherheit und die Nutzung der Plattformisierung für kürzere Investitionszyklen; oder die Nutzung der Plattformisierung zur Schaffung der gemeinsamen Governance, die für die Bereitstellung der KI-Fähigkeiten erforderlich ist, die die Zukunft prägen.
Durch die Einführung eines Plattformansatzes können Unternehmen Technologien aufeinander abstimmen, Innovationen vorantreiben und Sicherheit als zentrale Geschäftsanforderung priorisieren. Durch die strategische Partnerschaft zwischen IBM und Palo Alto Networks bringen die Unternehmen führende Sicherheitsplattformen, KI und Transformationsfunktionen zusammen, um Organisationen dabei zu helfen, ihren Weg der digitalen Transformation sicher zu meistern, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und einen erheblichen Geschäftswert zu schaffen.
Tipps für eine erfolgreiche Plattformisierung
- Wählen Sie Partner, die Ihren Sicherheitsauftrag optimieren und streichen Sie diejenigen, die dies nicht tun. Bewerten Sie aktuelle und potenzielle Technologien, Dienste und Supportpartner kritisch und treffen Sie harte Entscheidungenfd, wo Sie Ihr Engagement verstärken und wann Sie sich trennen.
- Führen Sie Ihr Playbook aus. Führen Sie Notfallreaktionsübungen durch, um zu ermitteln, wo eine einheitliche Plattform die größte Wirkung erzielen kann. Ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihre Fähigkeiten zur Reaktion auf Vorfälle zu verbessern.
- Bereiten Sie Ihr Unternehmen auf Bedrohungen vor, indem Sie es auf die Probe stellen. Besuchen Sie eine Cyber-Range, um Geschäfts- und Technikteams durch ein umfassendes, unternehmensweites und geschäftsorientiertes Engagement auf die neuesten Cyber-Bedrohungen vorzubereiten. IBM und Palo Alto Networks bieten jetzt ein gemeinsames Cyber-Range-Erlebnis in Cambridge, Massachusetts, wo Kunden die Einrichtung zur Unterstützung kontinuierlicher Verbesserung, Schulung und Änderungsmanagement nutzen können, während sie ihre Sicherheitsbetriebsmodelle durch Plattformisierung umgestalten.
Studienmethodik: Für diese Studie des IBM Institute of Business Value (IBV), die in Zusammenarbeit mit Oxford Economics durchgeführt und in Partnerschaft mit Palo Alto Networks veröffentlicht wurde, wurden von Juli bis September 2024 1.000 Führungskräfte aus 21 Branchen und 18 Ländern befragt. Anschließend analysierte das IBM IBV-Team Erkenntnisse und Daten der Befragten, um die Erstellung eines „Plattformisierungsindex“ zu erleichtern, der das Ausmaß misst, in dem sich ein Unternehmen in Richtung Sicherheitsplattform bewegt, und verwendete diesen Index dann, um die Beziehung zwischen Sicherheitsplattform und Sicherheit sowie Geschäftsergebnissen zu ermitteln.