Cybersicherheit: 2025 – Jahr der Hardware- und Software-Erneuerung
Das Jahr 2024 bot für deutsche Unternehmen im Hinblick auf ihre Cybersicherheit manche Herausforderung: der gerade erschienene Bericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verzeichnet eine deutliche Zunahme bei der Aggressivität und auch der Raffiniertheit, mit der Cyberkriminellen zuschlagen.
Umso interessanter und wichtiger ist für Unternehmen ein Blick in die Zukunft. Welche Herausforderungen 2025 für die Cybersicherheit von Unternehmen bringt, erläutern Mike Arrowsmith, Chief Trust Officer, und Sal Sferlazza, CEO and Co-Founder bei NinjaOne (Webseite), Plattform für Endpunktmanagement, Sicherheit und Transparenz.
Cybersicherheit: 2025 als Jahr der Hardware- und Software-Erneuerung
Viele Menschen haben sich während der Corona-Pandemie, deren Beginn nun schon fast fünf Jahre zurückliegt, neue Laptops gekauft und werden bald diese alten Modelle gegen neue eintauschen – vor allem dann, wenn KI-fähige PCs auf den Markt kommen. Außerdem haben Apple und andere Hardware-Giganten in diesem Jahr eine Vielzahl neuer Geräte und aktualisierter Betriebssysteme auf den Markt gebracht. Das heißt, für viele Unternehmen steht ein Austausch ihrer Hardware ins Haus.
Aber nicht nur bei der Hardware ist ein Update fällig – auch bei der Software werden bald neue Versionen benötigt. So hat die US-Regierung in diesem Jahr mehrere Warnungen über die Schwachstellen des Betriebssystems Windows 10 herausgegeben, das im kommenden Oktober das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Dennoch laufen heute noch 70 Prozent der Windows-Geräte mit Windows 10.
Wenn Unternehmen ihre Betriebssysteme nicht rechtzeitig aktualisieren, werden sie im Oktober nächsten Jahres auf nicht mehr unterstützten Systemen laufen – ein erschreckender Gedanke angesichts der Tatsache, dass Cyberangreifer immer skrupelloser werden. Ganz zu schweigen von der zusätzlichen Komplexität für IT-Teams, die mit der Verwaltung einer immer heterogeneren Umgebung belastet sind.
Mehr Rechtsvorschriften
Mit der zunehmenden Verbreitung von KI und den damit verbundenen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes wird das Jahr 2025 strengere Datenschutz- und Cybersicherheits-Anforderungen weltweit mit sich bringen. So trat 2023 in der EU NIS2 in Kraft – eine Richtlinie, die Unternehmen in kritischen Sektoren wie Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen verpflichtet, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Ziel ist es, die digitale Struktur der EU vor den Cyberangriffen, die immer raffinierter werden, zu schützen.
Angesichts der oben erläuterten Punkte sind Unternehmen gut beraten, möglichst bald ein Programm zur Abwehr von Cyberattacken aufzusetzen bzw. zu aktualisieren und zu implementieren. Cyberkriminelle werden immer besser darin, Schaden anzurichten, und Unternehmen sollten ihnen voraus sein, um die eigene IT-Infrastruktur zu schützen.