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Zusammenfassung des Berichts: “Sicherheit und Datenschutz: Industrial Security, E-Government und Zugriffskontrolle” (2019)
Einleitung
Der Bericht “Sicherheit und Datenschutz: Industrial Security, E-Government und Zugriffskontrolle” aus dem Jahr 2019 bietet eine umfassende Analyse der aktuellen Herausforderungen und Lösungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Datenschutz, insbesondere im Kontext von Industrial Security, E-Government und Zugriffskontrollsystemen. Die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung bringen erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich, die sowohl Unternehmen als auch öffentliche Institutionen betreffen. Der Bericht gibt einen Überblick über innovative Sicherheitsansätze und Technologien, die notwendig sind, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Industrial Security
Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) haben die industrielle Produktion revolutioniert, bringen jedoch auch neue Sicherheitsrisiken mit sich. Der Bericht betont die Bedeutung eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das bereits in der Designphase (Security by Design) berücksichtigt werden muss. Dies umfasst nicht nur den Schutz vor externen Angriffen, sondern auch die Sicherstellung der Integrität und Verfügbarkeit kritischer Infrastrukturen.
Ein zentrales Thema ist die “symbiotische Sicherheit”, bei der Hard- und Software sowie Netzwerktechnik eng miteinander verknüpft werden, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Diese Sicherheitsarchitektur ermöglicht es, die Stärken jeder Disziplin zu nutzen und gleichzeitig die Schwächen zu kompensieren. Der Bericht hebt hervor, dass diese integrierte Sicherheitsstrategie wesentlich effektiver ist als isolierte Lösungen.
E-Government und Cloud Security
Die Einführung von E-Government-Diensten zielt darauf ab, Verwaltungsprozesse zu digitalisieren und bürgernäher zu gestalten. Dies führt jedoch zu einem erhöhten Bedarf an Sicherheitslösungen, da immer mehr sensible Daten in der Cloud gespeichert und verarbeitet werden. Der Bericht beschreibt, wie herkömmliche Sicherheitskonzepte, die zwischen öffentlichen und internen Netzwerken unterscheiden, in der Cloud nicht mehr ausreichen. Stattdessen wird ein datenzentrischer Sicherheitsansatz vorgeschlagen, der die Sicherheit direkt in die Daten integriert, unabhängig davon, wo diese gespeichert werden.
Ein Beispiel für eine solche Technologie ist das “Sealed Computing”, bei dem Daten in einer geschützten Umgebung verarbeitet werden, die vor unbefugtem Zugriff, selbst durch Administratoren, geschützt ist. Diese Technik bietet insbesondere für Behörden und Unternehmen, die mit hochsensiblen Daten arbeiten, einen erheblichen Sicherheitsvorteil.
Zugriffskontrolle und Sealed Computing
Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts liegt auf der Zugriffskontrolle und dem Schutz vor Insider-Bedrohungen. Traditionelle organisatorische Maßnahmen, wie Rollen- und Rechtekonzepte, sind oft nicht ausreichend, um Insiderangriffe zu verhindern. Der Bericht stellt das Konzept des Sealed Computing vor, bei dem technische Maßnahmen privilegierte Zugriffe auf Daten so weit wie möglich einschränken.
Durch die Implementierung von versiegelten Infrastrukturen (Data Clean-up Areas) wird sichergestellt, dass sensible Daten selbst während ihrer Verarbeitung in der Cloud vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Diese Infrastrukturen nutzen Mechanismen wie elektromechanische Käfige, sichere Schlüsselverteilung und gefilterte Schnittstellen, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Zusätzlich wird die Integrität der gesamten Infrastruktur durch regelmäßige Attestierungsprozesse überprüft.
Fazit
Der Bericht “Sicherheit und Datenschutz: Industrial Security, E-Government und Zugriffskontrolle” bietet eine umfassende und detaillierte Darstellung der aktuellen Herausforderungen und Lösungen im Bereich der IT-Sicherheit. Die vorgestellten Ansätze, insbesondere die Integration von Sicherheitsmaßnahmen in der Designphase und der datenzentrische Sicherheitsansatz, bieten wertvolle Lösungswege für Unternehmen und Behörden. Durch die Kombination von innovativen Technologien und bewährten Sicherheitspraktiken können die Risiken, die durch die zunehmende Digitalisierung entstehen, effektiv gemanagt werden. Die fortschreitende Digitalisierung erfordert jedoch eine kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsstrategien, um den sich ständig verändernden Bedrohungslagen gerecht zu werden.