Thomas Althammer ist Geschäftsführer von Althammer & Kill. Im Special „KI & Security“ spricht er im Interview über seine Einschätzung zur aktuellen Lage im Cybercrime.
Was erwarten Sie sich in diesem Jahr von der Hannover Messe?
KI wird ein Schlüsselthema auf der diesjährigen Messe sein. Wir sehen in Projekten, dass „Künstliche Intelligenz“ in allen Bereichen unseres Lebens und Arbeitens Einzug hält. Die aktuellen Trends werden auf der Messe zu erleben sein.
Wie hat sich Ihrer Einschätzung nach die IT-Sicherheitslage in den letzten Monaten verändert?
Die Situation ist weiterhin sehr angespannt. Wir haben eine Reihe von Organisationen bei der Bewältigung von Angriffen begleitet. Im Gegensatz zu früher werden die Datenträger nicht mehr verschlüsselt, um damit zu erpressen. Vielmehr landen erbeutete Daten gleich im Darkweb.
Wie haben Sie darauf reagiert?
Die Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden ist wichtig und wir haben damit sehr gute Erfahrungen. Schulung und Prävention, z. B. durch das Erstellen von Notfall- bzw. Business-Continuity-Konzepten und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden sind relevante Maßnahmen, um IT-Sicherheitsvorfälle zu verhindern oder zumindest das Schadensausmaß zu begrenzen.
Welchen wichtigen Trend im Bereich IT-Sicherheit sehen Sie für die nächsten 12 Monate?
KI wird nicht mehr nur für die Abwehr von Cyberattacken genutzt, sondern speziell auch für die Optimierung von Angriffen eingesetzt werden. Deep Fakes, Manipulation von KI-Systemen und die Automatisierung personalisierter Angriffe werden die IT-Sicherheitslage in den kommenden Monaten beeinflussen.
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