BKA-Bericht warnt zu Recht vor Phishing und Ransomware

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  • Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte das Bundeskriminalamt (BKA) das neueste „Bundeslagebild Cybercrime 2022“. Dieser Bericht liefert einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage im Bereich der Cyberkriminalität und zeigt die Entwicklungen und Bedrohungen des vergangenen Jahres auf.

    Das BKA zeichnet für 2022 ein besorgniserregendes Lagebild, das sich auch 2023 fortsetzen wird. Phishing-Mails bleiben als Einfallstor für Cyberangriffe sehr beliebt und sind dank ChatGPT & co. auch noch einfacher zu erstellen. Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2023 lässt sich ein wiederholt starker Anstieg an Phishing-Mails feststellen, der wahrscheinlich auf die neuen Werkzeuge zurückzuführen ist. Zudem führen Phishing-Attacken zu vergleichsweise kostspieligen Datenlecks. Nur Insider Threats verursachen einen höheren durchschnittlichen Schaden. Eine Entwicklung, die auch die Ergebnisse des IBM Cost of a Data Breach Reports widerspiegeln.

    BKA-Bericht: KI als Herausforderung und Chance

    Es ist insbesondere wichtig zu verstehen, dass KI generierte Phishing-Mails auch in Zukunft von Menschen erkannt werden müssen. Eine rein technische Lösung zeichnet sich hier in naher Zukunft nicht ab. Unternehmen müssen ihre Mitarbeitenden deshalb für diese Art der Gefahr dringend und nachhaltig sensibilisieren. Es ist wichtig zu betonen, dass die gleichen Technologien, die von Cyberkriminellen genutzt werden, auch von Sicherheitsexperten eingesetzt werden können, um Angriffe zu erkennen, abzuwehren und Opfer zu schützen. Die rasante Entwicklung von KI stellt eine Herausforderung für die Cybersicherheit dar, eröffnet jedoch auch Möglichkeiten zur Verbesserung der Verteidigung gegenüber solchen Angriffen.

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