Bewusstsein für Sicherheitspolicies durch internes Marketing stärken
Frustration wegen Sicherheitsrichtlinien eines Unternehmens ist nichts Neues: Ursprünglich einfach gehaltene Regeln sind als Reaktion auf die zunehmenden Cyber-Bedrohungen stetig komplexer geworden und haben sich oft zu einem großen Hindernis für Produktivität und Effizienz entwickelt. Das Bewusstsein für Sicherheitspolicies ist meist nur schwach ausgeprägt.
Mitarbeiter, die mit komplizierten Verfahren überlastet sind und nicht wissen, was dahintersteckt, empfinden Sicherheitsmaßnahmen eher als lästig denn als notwendig. Infolgedessen hat sich eine Kultur der Nichteinhaltung entwickelt, die natürlich die Anfälligkeit für Cyber-Attacken erhöht. Ein Verständnis dafür zu schaffen und Aufklärung zu betreiben, ist unumgänglich geworden. Dabei helfen Anleihen aus der Werbung.
Bewusstsein für Sicherheitspolicies – Kluft zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit
Um die Kluft zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu überbrücken, ist internes Marketing eine wirksame Lösung. So wie externes Marketing einem Unternehmen dabei hilft, Zielgruppen zu überzeugen, kann internes Marketing die Mitarbeiter in die Lage versetzen, sich bewusst an Sicherheitsmaßnahmen zu beteiligen. Durch effektive Kommunikation können Unternehmen eine sicherheitsbewusste Belegschaft fördern, was zu Wachsamkeit und Zusammenarbeit ermutigt. Durch die Erläuterung der Gründe für Sicherheitsrichtlinien können Firmen außerdem deren Einhaltung fördern und einen kulturellen Wandel herbeiführen, bei dem Sicherheit zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensethik wird.
Das bringt viele Vorteile mit sich:
- Kluft zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit und eine sicherheitsbewusste Belegschaft: Regelmäßige Kommunikation über bewährte Sicherheitsverfahren schult und erinnert die Mitarbeiter an ihre wichtige Rolle beim Schutz der Unternehmenswerte und legitimiert diese. Sie fühlen sich den Regeln nicht mehr „ausgeliefert“.
- Förderung der Wachsamkeit: Ein gut informierter Mitarbeiter ist eher in der Lage, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und sofort zu handeln, wodurch das Risiko von Verstößen verringert wird.
- Förderung eines kollaborativen Umfelds: Das Teilen von Wissen und Verantwortung im Bereich der Sicherheit stärkt die Team-Arbeit und schafft eine gemeinsame Front gegen Bedrohungen.
- Förderung der Einhaltung: Das Verständnis des Grundes hinter den Sicherheitsrichtlinien fördert deren Einhaltung und macht sie zu einem gemeinsamen Ziel, statt zu einem von oben auferlegten Befehl. Wer versteht, warum eine Regel existiert, und ihren Sinn erkennt, ist eher bereit, sich daran zu halten.
- Kultureller Wandel beim Bewusstsein für Sicherheitspolicies: Der Fokus auf Sicherheit kann die Unternehmenskultur dahingehend verändern, dass diese als Aufgabe aller Mitarbeiter gesehen wird, nicht nur der IT-Abteilung.
Somit lässt sich sagen, dass die Förderung der Sicherheit innerhalb des Unternehmens nur gelingt, wenn den Mitarbeitern erklärt wird, warum Sicherheitsrichtlinien sinnvoll sind und deren Einhaltung die Firma schützt. Dieses Sicherheitsbewusstsein erreicht man durch den Einsatz interner Marketing-Strategien. So kann die Cyber-Sicherheit in die Unternehmensidentität integriert werden und entwickelt sich zu einer gemeinsamen Verantwortung auf allen Ebenen des Unternehmens. Durch die Einführung bewährter interner Sicherheitspraktiken schützen sich die Firma außerdem nicht nur selbst, sondern stärkt auch die kollektive Widerstandsfähigkeit aller Mitarbeiter und angeschlossener Unternehmen, sowie der Lieferkette, gegen IT-Bedrohungen aller Art.