Deutlicher Anstieg bei Malware-Angriffen und Datenschutzverletzungen.
Im Mai 2025 stieg die Zahl der Cyberbedrohungen weltweit deutlich an. Die Anzahl der erkannten Malware-Angriffe erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 36 Prozent, während mehr als 580 Datenschutzverletzungen weltweit gemeldet wurden.
Auch in Deutschland nahm der Anteil der Nutzer, bei denen Malware erkannt wurde, zu – von 5,1 Prozent im April auf 7,1 Prozent im Mai. Das geht aus dem aktuellen Acronis Cyberthreats Update Juni 2025 hervor.
Cyberangriffe und Sicherheitsvorfälle sind eine konstante Bedrohung sowohl für Unternehmen als auch Privatanwender. Mit seinem monatlichen Acronis Cyberthreats Update liefert der Cybersicherheitsexperte aktuelle Erkenntnisse zur Bedrohungslage. Im Mai 2025 zeigte sich demnach ein deutlicher Anstieg der Cyberbedrohungen im Vergleich zum April. So ist die Anzahl der blockierten schädlichen URLs auf Endpunkten um 22 Prozent gestiegen, insgesamt wurden mehr als 10,8 Millionen URLs blockiert. Dies verdeutlicht die zunehmende Gefahr von Phishing-Angriffen und anderen schädlichen Webaktivitäten.
Des Weiteren nahm die Zahl der erkannten Malware-Angriffe um 36 Prozent zu, was auf eine intensivere Bedrohungslage im Bereich Schadsoftware hinweist. Diese Zunahme an Malware-Angriffen ist besorgniserregend, da sie eine signifikante Steigerung der Gefährdung für Unternehmen und Einzelpersonen darstellt. Dabei waren die Malware-Varianten Lumma, Remcos und AsyncRAT am aktivsten. Diese zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, unbemerkt in Systeme einzudringen und dort erheblichen Schaden anzurichten.
Insgesamt geht von Ransomware nach wie vor eine große Bedrohung aus, wenn auch sich Unterschiede zeigen. Im Mai waren drei Gruppen besonders aktiv: SafePay mit 72 Opfern, Silent RansomGroup (SRG) mit 69 Opfern und Quilin mit 56 Opfern. Diese Gruppen nutzen immer ausgeklügeltere Methoden, um Systeme zu blockieren und ihre Opfer zu erpressen, was einen zunehmenden Druck auf Unternehmen und Privatanwender ausübt, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.
Neben Schadsoftware sehen sich Nutzer jedoch auch mit Datenschutzverletzungen konfrontiert. Weltweit wurden mehr als 580 Vorfälle gemeldet, 80 mehr als im Vormonat.
Weitere Erkenntnisse
- Im Mai blockierte Acronis Cyber Protect über 800.000 Malware-Bedrohungen auf Endpunkten – ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber April.
- Insgesamt wurde Malware bei 6,7 Prozent der Acronis-Kunden blockiert; ein Anstieg um 1,5 Prozentpunkte zum Vormonat (5,2 Prozent).
- In Deutschland lag die Malware-Erkennungsrate im Mai mit 7,1 Prozent leicht über dem Durchschnitt; im April lag sie noch bei 5,1 Prozent.
- Am häufigsten wurde Malware in Vietnam, Peru und Indien erkannt und blockiert, gefolgt von Brasilien, Spanien und den Vereinigten Arabischen Emirate
Tipps zum Schutz vor aktuellen Malware-Bedrohungen
- Regelmäßig Passwörter ändern.
- Einen verschlüsselten Cloud-Storage für vertrauliche Dateien nutzen.
- Eine robuste Sicherheitslösung nutzen, die einen umfassenden Schutz durch verhaltens-, KI- und ML-basierte Erkennungen sowie Antiransomware-Heuristiken bieten.
- Automatisierte Wiederherstellung von verschlüsselten oder manipulierten Dateien durch Acronis Cyber Protect Cloud einführen.
- Advanced Email Security und URL-Filterung nutzen, die zusätzlichen Schutz vor Bedrohungen wie Phishing und anderen Social-Engineering-Techniken bieten.
- Patch-Management nutzen, um Software stets auf dem neuesten Stand zu halten.
„Die aktuellen Zahlen im Acronis Cyberthreats Update zeigen eine beunruhigende Zunahme von Cyberangriffen“, kommentiert Hector Garcia, Corporate Communications EMEA bei Acronis. „Die Bedrohungslage entwickelt sich ständig weiter und es ist entscheidend, mit modernen Sicherheitslösungen Schritt zu halten, um Unternehmensdaten und -systeme effektiv zu schützen. Unternehmen und Privatanwender sollten entsprechende Cybersicherheitsmaßnahmen implementieren, um sich und ihre Assets zu schützen.“