Office Makros: Ransomware Infektionen
Leitfrage: Sind Makros bei Ihnen standardmäßig aktiviert?
- Schutz vor Ransomware
- Prävention von Phishing Angriffen
How To
Grundsätzlich sind Office Makros nicht zwangsläufig als böswillig einzustufen. Es gibt gutartige Makros, die den Umgang mit dem betreffenden Office Dokument erleichtern. Dies sind meist interne Entwicklungen des Unternehmens.
Stammt das Office Dokument, welches Makros verwendet, jedoch aus einer unbekannten Quelle wie dem Internet, ist zunächst von schadhaften Makros auszugehen.
Ein Angreifer kann mithilfe eines speziell erstelltem Office Dokument, eine Schadcode Ausführung auf dem System erreichen. Über die ausgeführten Makros, kann jegliches Schadprogramm nachgeladen werden. Die Gefährdungslage ist also als hoch einzustufen.
Allgemein sollten Makros aufgrund der bereits angesprochenen Sicherheitsrisiken deaktiviert sein. Standardmäßig sind diese durch ein Opt-in Verfahren aktivierbar. Das bedeutet, sobald beispielsweise ein Word Dokument geöffnet wird, welches Makros verwendet, wird eine Leiste angezeigt, die darauf aufmerksam macht, dass für die korrekte Anzeige des Dokuments die Ausführung von Makros aktiviert werden muss. Kriminelle machen sich diese Schaltfläche oft zu eigen, indem sie dem Benutzer einen wichtigen Inhalt, beispielsweise eine Rechnung suggerieren, welcher nach der Ausführung der Makros freigeschaltet wird.
Aus diesem Grund sollten Makros bestenfalls Unternehmensweit deaktiviert sein. In begründeten Ausnahmefällen kann eine Aktivierung erfolgen. Der Benutzer ist, dann jedoch speziell zu schulen oder das betreffende Dokument muss vorher durch die IT-Abteilung überprüft werden. So ist sichergestellt, dass das Dokument keine potenziell schadhaften Inhalte enthält.