Gartner-Umfrage zeigt: GenAI-Angriffe nehmen rasant zu

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 Gartner-Umfrage zeigt: GenAI-Angriffe nehmen rasant zu

Gartner-Umfrage zeigt: GenAI-Angriffe nehmen rasant zu.

Laut einer aktuellen Umfrage der IT-Analysten von Gartner berichteten 29 Prozent der Cybersicherheitsverantwortlichen, dass ihre Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten Ziel eines Angriffs auf die Infrastruktur ihrer GenAI-Anwendungen waren.

Die Erhebung fand zwischen März und Mai 2025 statt und umfasste 302 Cybersicherheitsverantwortliche aus Nordamerika, EMEA sowie der Asien-Pazifik-Region.

Die Ergebnisse zeigen: 62 Prozent der befragten Unternehmen wurden bereits durch Deepfakes attackiert – meist in Kombination mit Social Engineering oder automatisierten Angriffstechniken. 32 Prozent gaben an, in den letzten zwölf Monaten Angriffe auf KI-Anwendungen erlebt zu haben, bei denen gezielt Schwachstellen in der Prompt-Struktur ausgenutzt wurden. Besonders Chatbot-Assistenten gelten hier als verwundbar, da sie durch feindselige Prompting-Techniken manipuliert werden können – etwa indem Angreifer Eingaben so gestalten, dass große Sprachmodelle (LLMs) oder multimodale Modelle voreingenommene oder sogar schädliche Antworten erzeugen.

 Gartner-Umfrage zeigt: GenAI-Angriffe nehmen rasant zu
Auswirkungen von GenAI auf die Angriffslandschaft (Anteil der Befragten in Prozent) (Grafik: @Gartner, September 2025)

Experteneinschätzung

Auf dem Gartner Security & Risk Management Summit in London erklärte Akif Khan, VP Analyst bei Gartner: „Mit der zunehmenden Verbreitung von GenAI sind Angriffe wie Phishing, Deepfakes und Social Engineering inzwischen im Mainstream angekommen. Gleichzeitig gewinnen neue Bedrohungen – etwa Angriffe auf die Infrastruktur von GenAI-Anwendungen oder promptbasierte Manipulationen – rasant an Bedeutung.“

Während 67 Prozent der befragten Sicherheitsverantwortlichen der Meinung sind, dass diese neuen Risiken umfassende Veränderungen ihrer Cybersecurity-Strategien erfordern, empfiehlt Gartner ein differenzierteres Vorgehen.

„Anstatt radikale Umbauten oder isolierte Investitionen vorzunehmen, sollten Unternehmen ihre Kernkontrollen konsequent stärken und für jede neue Risikokategorie gezielt Maßnahmen ergreifen“, so Khan.

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