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Darknet Monitoring: Begriffsverständnis und Umsetzung

Darknet Monitoring: Begriffsverständnis und Umsetzung

“Darknet Monitoring” bezieht sich auf den Prozess der Überwachung des Darknets, einem Teil des Internets, der nicht öffentlich zugänglich ist und in dem anonyme Aktivitäten stattfinden. Im jetzt veröffentlichten neuen TeleTrusT-Podcast “Darknet Monitoring“ wird erläutert, wie der Begriff zu verstehen und in der Praxis umzusetzen ist.

Wie es der Name schon andeutet, ist das Darknet ein dunkles, also ein verborgenes, Netzwerk. Dabei ist es nicht getrennt vom sichtbaren Internet – dem Clear Web, sondern hängt mit diesem zusammen. Grundsätzlich sollte man wissen, dass das gesamte Internet aus drei wesentlichen Komponenten besteht:

  1. Das Clear Web: Das ist der Bereich des Internets, in dem wir shoppen, mit Freunden chatten oder Urlaubsfotos hochladen. Dieser leicht zugängliche Teil des Internets ist jedoch nur ein kleines Fragment des gesamten Netzes.
  2. Das Deep Web: In diesem mit Abstand umfangreichsten Bereich (ca. 90% des gesamten Internets) befinden sich Firmendatenbanken, Streaming-Server sowie Online-Speicher. Grundsätzlich steht das Deep Web allen offen, viele Inhalte sind jedoch geschützt um bspw. Unternehmensgeheimnisse zu schützen.
  3. Das Darknet: Dieser Raum des Internets ist ein vergleichsweise kleines Teilstück des Deep Webs. Es ist nicht auf herkömmliche Weise auffindbar, die Kommunikation wird verschlüsselt und die Urheber der Inhalte sowie seine Besucher bzw. Konsumenten wollen möglichst anonym bleiben.

In der IT-Sicherheit spielt Monitoring eine wichtige Rolle, da es Unternehmen und Organisationen ermöglicht, potenzielle Bedrohungen und Sicherheitsverletzungen frühzeitig zu erkennen. Durch die Überwachung des Darknets können Sicherheitsfachleute z.B. nach Hinweisen auf gestohlene Daten, gehackte Konten, geplante Angriffe oder andere verdächtige Aktivitäten suchen.

Im aktuellen TeleTrusT-Podcast behandeln Thomas Lang, Intargia, aktives Mitglied des TeleTrusT-Arbeitskreises “Stand der Technik“ und Giulia Vaccaro, INTARGIA, u.a. diese Inhalte:

  • Was ist das Darknet eigentlich?
  • Welche Arten von Informationen und Daten werden im Darknet überwacht?
  • Wie werden potenzielle Bedrohungen und Risiken im Darknet identifiziert und bewertet?
  •  Welche Rolle spielen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen beim Darknet Monitoring?
  • Wie können Unternehmen und Organisationen von Darknet Monitoring profitieren und ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern?

Thomas Lang: “Kriminalität findet statt, ob wir wollen oder nicht. So verhält es sich auch und gerade im anonymen Bereich des Internets, dem Darknet. Moderne Technologien und gut ausgebildete Fachkräfte ermöglichen es nun, diesen Bereich im Blick zu behalten und Aktivitäten von Hackern frühzeitig aufzuspüren. Und weil es sich hier um ein etabliertes und wirksames Werkzeug handelt, wurde es in die in die TeleTrusT-Handreichung zum ‘Stand der Technik’ aufgenommen.”

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