Bedrohungslage bei Malware und Datenschutzverletzungen

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Bedrohungslage bleibt angespannt – besonders bei Malware und Datenschutzverletzungen

Bedrohungslage bleibt angespannt – besonders bei Malware und Datenschutzverletzungen.

Die Bedrohungslage im Oktober war weiterhin angespannt. Laut dem aktuellen Acronis Cyberthreats Update November 2025 ist die Anzahl erkannter Malware-Angriffe im Oktober weltweit um acht Prozent gegenüber dem Vormonat angestiegen. Im gleichen Zeitraum wuchs die Zahl blockierter schädlicher URLs um rund ein Prozent auf 13,7 Millionen; auch die Datenschutzverletzungen setzten im Oktober ihren Zuwachs fort.

Zusammenfassung (TL; DR):

  • Acronis Cyberthreats Update November 2025
  • Mehr als 750 gemeldete Datenschutzverletzungen weltweit
  • In Deutschland lag die Malware-Erkennungsrate bei 3,2 Prozent

Das Acronis Cyberthreats Update stellt monatlich aktuelle Erkenntnisse zur Bedrohungslage sowie Einschätzungen der Experten der Acronis Threat Research Unit (TRU) zur Verfügung, damit Unternehmen und Privatpersonen sich vor den sich ständig weiterentwickelnden Sicherheitsherausforderungen schützen können.

Zu den aktivsten Malware-Varianten im Oktober gehörten Mirai, Rhadamanthys und Formbook. Während Mirai und Formbook weiterhin im Umlauf sind, konnten internationale Ermittler im November Rhadamanthys unschädlich machen und damit einen der weltweit meistgenutzten Stealer und Trojaner. Bei den Ransomware-Gruppen war Qilin mit 191 bekannten Angriffen im Oktober am aktivsten, gefolgt von Sinobi mit 70 und Akira mit 60 Angriffen.

Weitere Erkenntnisse zur Bedrohungslage

  • Weltweit stieg die Anzahl blockierter URLs im Oktober um 8,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat (September: 7,7 Prozent).
  • In Deutschland lag die Malware-Erkennungsrate im Oktober mit 3,2 Prozent leicht unter dem Vormonat (3,3 Prozent).
  • Am häufigsten wurde Malware in Südkorea (9,2 Prozent), Indien (6,6 Prozent) und Mexiko (4,3 Prozent) erkannt und blockiert.

„Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich, dass die Bedrohungslage weiterhin angespannt ist“, kommentiert Markus Fritz, General Manager DACH bei Acronis. „Bei den aktivsten Bedrohungsakteuren begegnen uns vor allem alte Bekannte wie Mirai und Formbook. Die erfolgreiche Ermittlungsaktion mit deutscher Beteiligung, durch die Rhadamanthys vom Netz genommen wurde, zeigt erneut, wie wichtig internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Cyberkriminalität ist. Unternehmen sollten angesichts der dynamischen Angriffslandschaft anhaltend wachsam sein und auf eine mehrschichtige Schutzstrategie aus verhaltensbasierter Erkennung, KI-gestützten Methoden und Anti-Ransomware-Heuristiken setzen.“

Tipps zum Schutz vor aktuellen Bedrohungen

  • Regelmäßig Passwörter ändern.
  • Einen verschlüsselten Cloud-Storage für vertrauliche Dateien nutzen.
  • Eine robuste Sicherheitslösung nutzen, die einen umfassenden Schutz durch verhaltens-, KI- und ML-basierte Erkennungen sowie Antiransomware-Heuristiken bietet.
  • Automatisierte Wiederherstellung von verschlüsselten oder manipulierten Dateien einführen.
  • Advanced Email Security und URL-Filterung nutzen, die zusätzlichen Schutz vor Bedrohungen wie Phishing und anderen Social-Engineering-Techniken bieten.
  • Patch-Management nutzen, um Software stets auf dem neuesten Stand zu halten.
  • Signierte Installationsdateien nicht nur auf ihre Signatur, sondern auch auf enthaltene Konfigurationsdaten zu prüfen
  • Fernzugriffssoftware kritisch überprüfen und Nutzung auf das notwendige Maß beschränken.

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