Aus der Politik: Abstimmung der Bundesregierung zur Chatkontrolle

Redaktion  |
Aus der Politik

Aus der Politik: Abstimmung der Bundesregierung zur Chatkontrolle

Voraussichtlich am 28. September wird die Bundesregierung im Ministerrat der EU über die Chatkontrolle abstimmen. Die Initiativen „Digitalcourage“ und das Bündnis „ChatkontrolleStoppen“ fordern in einem offenen Brief von der Ampel, den Koalitionsvertrag umzusetzen und das Überwachungsgesetz abzulehnen.

Als Chatkontrolle wird der Vorschlag der EU-Kommission bezeichnet, Internetdienste zum anlasslosen Scannen privater Kommunikation zu verpflichten. Außerdem sollen verpflichtende Alterskontrollen, Uploadfilter und Netzsperren die freie Internetnutzung massiv einschränken.

„Die SPD-Innenministerin muss raus aus dem Wahlkampfmodus und endlich den Koalitionsvertrag umsetzen. Das heißt: die Chatkontrolle stoppen. Die Bundesregierung muss das Überwachungsgesetz in der EU jetzt zurückweisen – ohne weiteres herumlavieren.“
– Konstantin Macher von Digitalcourage e.V.

In dem offenen Brief fordert das zivilgesellschaftliche Bündnis die Bundesregierung dazu auf, in der kommenden Abstimmung im Rat der EU gegen die Chatkontrolle zu stimmen. Sachverständige haben im Bundestag, in den europäischen Institutionen und international immer wieder davor gewarnt, dass die geplante Chatkontrolle die IT-Sicherheit der gesamten Bevölkerung gefährdet, mit europäischen Grundrechten unvereinbar ist und ihre erklärten Ziele nicht erreichen kann. Auch der Koalitionsvertrag schließt die Chatkontrolle eindeutig aus.

Aus der Politik: Die Abstimmung über die Chatkontrolle ist im EU-Ministerrat für den 28. September angesetzt. Der Ampelkoalition wird dabei eine entscheidende Rolle zukommen. Die Initiative Digitalcourage und das Bündnis „ChatkontrolleStoppen“ fordern die Bundesregierung dazu auf, gegen die Chatkontrolle zu stimmen und ihren Einfluss geltend zu machen, um das Überwachungsgesetz zu stoppen.


 

————————————————————————————————————————————————————————————————————————————-

Was ist ein IT-Notfall?

Wie nutzen IT-Systeme und -Infrastrukturen, um unser Geschäftsbetrieb effektiv umzusetzen. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird die kontinuierliche Verfügbarkeit der IT-Systeme und -Infrastrukturen immer wichtiger.

Ein IT-Notfall – immer mehr auch IT-Sicherheitsvorfall – liegt vor, wenn die von uns genutzten IT-Systeme und -Infrastrukturen nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und der Geschäftsbetrieb empfindlich gestört ist.

Aus diesem Grund ist es wichtig, den IT-Notfall so schnell wie möglich zu erkennen, um dadurch Schäden zu minimieren und die Existenz von Unternehmen bei einem größeren Schadensereignis zu sichern.

IT-Notfälle werden zunehmend durch Cyber-Angriffe motiviert, können aber auch durch normale Fehlfunktionen von Hardware und Software ausgelöst werden.

Ransomware-Angriffe stellen in der letzten Zeit den Großteil der IT-Notfälle da. Wichtig bei IT-Notfällen, wie Ransomware-Angriffen, ist eine rasche und professionelle Hilfe, die von qualifizierten IT-Notfalldienstleistern umgesetzt wird, damit direkte finanzielle Schäden minimiert und Reputationsschäden vermieden werden können.

Hier stellen wir eine Liste vom BSI qualifizierten IT-Notfalldienstleistern dar: https://it-sicherheit.de/ratgeber/it-notfall/

Weitere Inhalte zum Thema

Nichts mehr verpassen?

Newsletter IT-Sicherheit
Marktplatz IT-Sicherheit Skip to content