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Kommentar zur Microsoft-CrowdStrike-Ausfall

Omer Grossman  |

Kommentar zur Microsoft-CrowdStrike-Ausfall

Das aktuelle Ereignis scheint – auch im vermeintlich ruhigen Juli – eines der schwerwiegendsten Cyber-Probleme des Jahres 2024 zu sein. Der Schaden für die Geschäftsprozesse weltweit ist enorm.

Der Ausfall ist auf ein Software-Update des EDR (Endpoint Detection and Response)-Produkts von CrowdStrike zurückzuführen. Dieses Produkt wird mit hohen Privilegien ausgeführt und schützt Endpunkte. Eine Fehlfunktion kann hier, wie im aktuellen Vorfall zu sehen, zu einem Absturz des Betriebssystems führen.

Wir sehen hier zwei wichtige Themen auf der Agenda: Erstens, wie können die Kunden wieder online gehen und die Kontinuität der Geschäftsprozesse wiederherstellen? Da die Endgeräte abgestürzt sind – der Blue Screen of Death – können sie nicht remote aktualisiert werden und das Problem muss manuell gelöst werden, Endgerät für Endgerät. Dieser Prozess wird wahrscheinlich Tage dauern.

Crowdstrike – was sollten wir lernen?

Die zweite Frage ist: Was hat den Absturz verursacht? Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von menschlichem Versagen – zum Beispiel ein Entwickler, der ein Update ohne ausreichende Qualitätskontrolle heruntergeladen hat – bis hin zum komplexen Szenario eines groß angelegten Cyberangriffs, der im Voraus vorbereitet wurde und bei dem ein Angreifer einen „Doomsday Command“ oder „Kill Switch“ aktiviert hat. Die Analysen und Updates von CrowdStrike in den kommenden Tagen werden von großem Interesse sein.

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