Cloudflare-Zwischenfall zeigt: Unser digitales Ökosystem ist labil

Cloudflare-Zwischenfall zeigt: Unser digitales Ökosystem ist labil

Benjamin Schilz  |

Cloudflare-Zwischenfall zeigt: Unser digitales Ökosystem ist labil.

Ein einzelner Ausfall, Millionen Betroffene: der aktuelle Cloudflare-Zwischenfall legt offen, wie abhängig unser digitales Ökosystem von wenigen zentralen Anbietern ist.

Zusammenfassung (TL; DR):

  • Das Internet ist von nur wenigen zentralen Infrastruktur-Anbietern abhängig
  • Unternehmen und Europa brauchen die Digitale Souveränität

Der Cloudflare-Ausfall zeigt, wie stark das Internet von nur wenigen zentralen Infrastruktur-Anbietern abhängt. Wenn ein zentraler Netzdienst wie Cloudflare – der vor Millionen von Websites und Apps geschaltet ist – eine Störung hat, sind Kommunikation, Transaktionen und ganze digitale Dienste innerhalb von Minuten betroffen.

Das macht eines deutlich: Für jede Organisation ist es keine tragfähige Strategie mehr, sich für kritische Funktionen allein auf einen einzelnen Anbieter zu verlassen. Da in den vergangenen Wochen nicht nur Cloudflare, sondern auch große Anbieter wie AWS massive Ausfälle hatten, bedeutet echte Resilienz, wirkliche architektonische Alternativen zu haben und digitale Souveränität über die eigenen Kernprozesse zu gewinnen.

Die Frage, die sich Führungskräfte stellen sollten, lautet daher nicht, ob der nächste große Ausfall kommt, sondern wie ihr Unternehmen funktionieren wird, wenn er eintritt. Sich von dieser Hyperscaler-Monokultur zu lösen, ist die einzig logische Antwort.

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Autor

  • Cloudflare-Zwischenfall zeigt: Unser digitales Ökosystem ist labil

    Benjamin Schilz ist CEO von Wire. Er ist ein international erfahrener Unternehmer mit einer Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung von Cybersicherheitslösungen. Er orchestrierte und überwachte außerdem mehrere Fusionen und Übernahmen im globalen Technologiesektor. Bevor er zu Wire kam, war Benjamin Schilz der Gründer von Acorus Networks, einem Unternehmen für Cybersicherheit und Cloud-Management mit Sitz in Frankreich, das später mit Volterra fusioniert wurde. Während seiner Amtszeit bei Volterra sicherte er die nachhaltige Finanzierung des Unternehmens ab, leitete den globalen Betrieb und war für die Deployment-Strategie verantwortlich. Später verhandelte er die Übernahme von Volterra durch das globale Technologieunternehmen F5, wo er dann als Vizepräsident für Infrastruktur und Betrieb fungierte.

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