Digitalgipfel: Digitale Souveränität ‚Made in Europe‘ statt Big-Tech-Dominanz

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Resümee zum Digitalgipfel: Digitale Souveränität ‚Made in Europe‘ statt Big-Tech-Dominanz

Resümee zum Digitalgipfel: Digitale Souveränität ‚Made in Europe‘ statt Big-Tech-Dominanz.

Der Summit on European Digital Sovereignty hat ein deutliches Signal für digitale Unabhängigkeit und europäische Technologie gesetzt. Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) begrüßt dieses klare Bekenntnis der deutschen und französischen Regierungen sowie die starke Einbindung des europäischen IT-Mittelstands. BITMi-Präsident und Präsident der European DIGITAL SME Alliance, Dr. Oliver Grün, brachte diese Perspektive im Panel mit Digitalminister Dr. Karsten Wildberger, der französischen Digitalministerin Anne Le Hénanff und EU-Kommissionsvizepräsidentin Henna Virkkunen ein.

Zusammenfassung (TL; DR):

  • Der BITMi begrüßt Deutschland und Frankreichs Bekenntnis zur Digitalen Souveränität und zu Technologie ‚Made in Europe‘ und hofft auf eine digitale Zeitenwende.
  • Dr. Oliver Grün, Präsident des BITMi und der European DIGITAL SME Alliance vertritt IT-Mittelstand auf Panel mit Digitalminister Wildberger, der französischen Digitalministerin Le Hénanff und EU-Kommissionsvizepräsidentin Virkkunen.
  • Konkrete Umsetzung gefordert: Anpassungen bei EU-Präferenzregelung im Vergaberecht, Entlastungen, weniger Bürokratie und Regulierung, sowie ein verbesserter Zugang zu Wachstumskapital für KMU sollen die Digitalwirtschaft stärken.

„Die klaren Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lassen hoffen, dass wir vor einer digitalen Zeitenwende stehen: dass der Weg endlich frei wird für Software ‚Made in Europe‘ und wir uns Schritt für Schritt aus unseren Abhängigkeiten von amerikanischen Tech-Konzernen lösen“, so Grün. „Besonders wichtig ist für uns der direkte Einbezug des IT-Mittelstands, der den Großteil der digitalen Produkte in Europa entwickelt – ein Potenzial für Europas technologische Unabhängigkeit, das viel zu lange ungenutzt blieb.“

Jetzt gelte es, die Zusagen in konkrete Maßnahmen zu überführen. Ein wichtiger Hebel sei die EU-Präferenzregelung im Vergaberecht, um europäischen IT-Lösungen mehr Gewicht zu geben. Zudem könnten gezielte Entlastungen, weniger Bürokratie und ein verbesserter Zugang zu Wachstumskapital die mittelständische Digitalwirtschaft nachhaltig stärken.

Bundeskanzler Merz betonte in seiner Rede zum Abschluss des Gipfels, dass „jeder Einkauf von digitalen Produkten und Dienstleistungen, jede Investition in Infrastruktur aus Europa […] letztendlich auch eine Entscheidung für oder gegen digitale Souveränität“ sei. Wir ermutigen die Bundesregierung, diesen Ansatz nun konsequent zu verfolgen.

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