Technische Ausfälle bei Krankenkassen
Erneute Cyberattacke auf Gesundheits-IT-Dienstleister Bitmarck
Bereits im Januar dieses Jahres gelang es Cyberkriminellen, in die Systeme des Gesundheits-IT-Dienstleister Bitmarck einzudringen. Jetzt wurde das Unternehmen offenbar erneut von einem Hackerangriff getroffen. Auf einer temporären Internetseite weist das Unternehmen darauf hin, dass es zu einer Cyberattacke auf seine Systeme kam.
Massive Störungen bei Krankenkassen
Um den Angriff einzudämmen, wurden demnach Kunden- und interne Systeme vom Netz genommen. Der Mitteilung zufolge sind jedoch bisher keine Daten abgeflossen. "Nach derzeitigem Kenntnisstand sind keine Daten von Kunden oder Versicherten betroffen", versichert der IT-Dienstleister. Allerdings komme es aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen zu technischen Störungen bei den von Bitmarck betreuten Krankenkassen, heißt es weiter.
Zu den Kunden des IT-Dienstleisters gehören aktuell mehr als 80 der insgesamt 96 gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland. Auch diverse Betriebskrankenkassen wie die SBK (Siemens Betriebskrankenkasse) zählen dazu. "Aufgrund der Abschaltung unserer IT-Systeme sind wir derzeit nicht per E-Mail, Telefon und Meine SBK-App erreichbar und können auch in unseren SBK-Geschäftsstellen keine Anliegen bearbeiten", informiert die Krankenversicherung auf ihrer Website.
Zudem meldet die Gematik, dass durch den Vorfall auch die Nutzung der elektronische Patientenakte (ePA) bei der Allianz, hkk, DAK, KKH, Mobil BKK, svlfg, BKK und IKK eingeschränkt ist. Die Zustellung von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) oder elektronischer Arztbriefe seien ebenfalls betroffen.